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Top 5 Vorhersagen für die Zukunft

Neugierig, ob sich ein Käufer- oder Verkäufermarkt abzeichnet? Was erwartet uns in den nächsten 5 Jahren? Dieser Deep Dive untersucht die Immobilienprognose für die nächsten 5 Jahre. Wir analysieren Vorhersagen zu Immobilienpreisen, Hypothekenzinsen und Immobilienverkäufen. Außerdem gehen wir auf die brennende Frage ein: Droht uns ein Crash des Immobilienmarktes?

Egal, ob Sie den Kauf Ihres Traumhauses oder den strategischen Verkauf einer bestehenden Immobilie planen: Dieser Artikel vermittelt Ihnen die Erkenntnisse, die Sie benötigen, um sich in den nächsten fünf Jahren selbstbewusst auf dem Immobilienmarkt zu bewegen.

Lass uns StartEd. mit den fünf wichtigsten Immobilienprognosen für die Zukunft.

1. Hauspreisprognose für die nächsten 5 Jahre

Der glühend heiße Immobilienmarkt der letzten Jahre, der durch extrem niedrige Hypothekenzinsen und einen harten Wettbewerb unter den Käufern angeheizt wurde, hat viele fragen lassen: Wie geht es weiter mit den Immobilienpreisen? Daten der National Association of Realtors (NAR) vom April 2024 zeichnen ein klares Bild – die mittleren Verkaufspreise für bestehende Eigenheime bleiben nahe Rekordhöhen, bei 393.500 USD für bestehende Häuser und 430.700 USD für Neubauten. Da die Federal Reserve jedoch den Zinsgürtel enger schnallt, wird mit einer Änderung der Preisentwicklung gerechnet.

Expertenprognosen tendieren zu einem Mäßigung des Eigenheimpreiswachstums in den nächsten fünf Jahren. Dies bedeutet im Vergleich zu der rasanten Geschwindigkeit der letzten Jahre eine langsamere und nachhaltigere Aufwertung und keinen freien Fall der Preise. Mehrere Schlüsselfaktoren tragen zu dieser Prognose bei.

I. Hauspreisprognose

Der unmittelbarste Faktor ist der Anstieg der Hypothekenzinsen. Wie bereits erwähnt, führen höhere Zinsen zu einer geringeren Kreditwürdigkeit der Käufer und dämpfen die Bieterkriege, die zuvor die Preise immer weiter in die Höhe getrieben haben. CoreLogic, ein führender Anbieter von Immobiliendaten und -analysen, prognostiziert, dass die Eigenheimpreise von Februar 2024 bis März 2024 um 0,4 % und von Februar 2024 bis Februar 2025 im Jahresvergleich um 3,1 % steigen werden. Dies deutet auf eine mögliche Verlangsamung, aber nicht auf einen signifikanten Preisrückgang hin.

Regionale Unterschiede und Lagerbestände

Man darf nicht vergessen, dass der Immobilienmarkt ein komplexes Ökosystem mit regionalen Unterschieden ist. Märkte, die durch begrenztes Angebot und hohe Nachfrage gekennzeichnet sind, insbesondere solche mit robustem Beschäftigungswachstum, könnten immer noch Preissteigerungen erleben. Denken Sie an trendige Küstenstädte wie Malibu, Kalifornien, oder boomende Technologiezentren wie Austin, Texas, mit einem ständigen Zustrom neuer Einwohner. In diesen Gebieten könnte es zu anhaltendem Wettbewerb unter den Käufern kommen, was möglicherweise zu Preissteigerungen über dem Landesdurchschnitt.

Umgekehrt könnten Gebiete mit einem Überangebot an Häusern auf dem Markt, insbesondere solche, die von wirtschaftlicher Stagnation betroffen sind, ein stagnierenderes Preisumfeld erleben. Städte im Rust Belt wie Detroit, Michigan, oder wirtschaftlich schwache ländliche Gemeinden könnten Lagerbestände bleiben länger auf dem Marktwas zu einem Abwärtsdruck auf die Preise führt.

Standort, lokale wirtschaftliche Bedingungen und Lagerbestände werden weiterhin eine bedeutende Rolle bei der Preisentwicklung in verschiedenen Regionen spielen. Während eine Abschwächung des Preiswachstums das wahrscheinlichste Szenario ist, befürchten einige eine dramatische Preiskorrektur oder sogar einen Zusammenbruch des Immobilienmarktes.

HypothekenzinsprognoseHypothekenzinsprognose

Der Traum von einem ultraniedrigen Hypothekenzins ist für Eigenheimkäufer geplatzt. Die aggressive Politik der Federal Reserve, die Zinsen zur Bekämpfung der Inflation anzuheben, hat die aktuellen Hypothekenzinsen auf mittlere bis hohe einstellige Werte getrieben – ein deutlicher Anstieg gegenüber den historischen Tiefstwerten, die in den letzten Jahren den Immobilienmarkt-Hype angeheizt haben.

Die Expertenmeinungen über die zukünftige Entwicklung gehen leicht auseinander, die meisten sind sich jedoch einig in allmählicher Aufwärtstrend bei den Hypothekenzinsen für die nächsten zwei Jahre. Diese Prognose, die mit den Prognosen von Freddie Mac, der Federal Home Loan Mortgage Corporation, übereinstimmt, lässt darauf schließen, dass potenzielle Käufer bis 2026 mit Zinssätzen im mittleren bis hohen einstelligen Bereich rechnen können.

Über diesen Zeitraum hinaus werden die Prognosen unsicherer. Einige Analysten, die sich auf Daten der Federal Housing Finance Agency (FHFA) vom April 2024 berufen, prognostizieren ein potenzielles Stabilisierung oder sogar ein leichter Rückgang bis 2028 eine Zinserhöhung. Dies hängt stark vom allgemeinen Wirtschaftsklima ab. Eine robuste Wirtschaft mit anhaltender Inflation könnte weitere Zinserhöhungen erforderlich machen, um die Preise unter Kontrolle zu halten. Umgekehrt könnte eine schleppende Wirtschaftsentwicklung die Federal Reserve dazu veranlassen, die Bremse zu lockern, was möglicherweise zu niedrigeren Hypothekenzinsen führen könnte.

Die Auswirkungen steigender Hypothekenzinsen auf die Erschwinglichkeit sind unbestreitbar. Daten der National Association of Realtors (NAR) vom April 2024 zeigen, dass Käufer bei höheren Zinsen für geringere Darlehensbeträge zum gleichen Immobilienpreis qualifiziert sind. Dies bedeutet eine Abkühlungseffekt auf den Immobilienmarktinsbesondere in Regionen, in denen die Erschwinglichkeit bereits angespannt war.

3. Prognose zum Crash auf dem Immobilienmarkt: Boom oder Pleite?

Prognose zum Zusammenbruch des ImmobilienmarktesPrognose zum Zusammenbruch des Immobilienmarktes

Die Erinnerungen an den Immobiliencrash von 2008 sind noch immer lebendig und viele sind verständlicherweise besorgt, dass sich in den kommenden Jahren ein ähnliches Szenario abspielen könnte. Experten sind sich jedoch weitgehend einig, dass ein ausgewachsener Crash aus mehreren wichtigen Gründen unwahrscheinlich ist.

Starke Grundnachfrage: Anders als vor dem Crash von 2008 wird der aktuelle Immobilienmarkt von einer robusten Grundnachfrage getragen. Daten der Mortgage Bankers Association (MBA) vom April 2024 zeigen ein gesundes Niveau an Erstkäuferanträgen. Die Millennials, die größte Generation in der US-Geschichte, kommen in ihre besten Jahre für den Eigenheimkauf, was eine stetige Nachfrage nach Eigenheimen anheizt. Darüber hinaus üben demografische Faktoren wie geringe Lagerbestände und eine wachsende Bevölkerung weiterhin Aufwärtsdruck auf den Wohnungsbedarf aus. Steigende Hypothekenzinsen könnten zwar die Begeisterung der Käufer dämpfen, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie die Nachfrage vollständig zum Erliegen bringen.

Robuste Kreditvergabestandards: Ein weiterer entscheidender Unterschied zur Krise von 2008 liegt in der Kreditvergabepraxis. Im Vorfeld des Crashs waren Subprime-Hypotheken mit lockeren Kreditvergabestandards leicht verfügbar, was vielen unqualifizierten Käufern den Eintritt in den Markt ermöglichte. Dies führte zu einer Blase, die schließlich platzte. Heute sorgen strengere Kreditvergabevorschriften, die nach der Krise von 2008 eingeführt wurden, dafür, dass Kreditnehmer finanziell solide aufgestellt sind und sich ihre Hypotheken leisten können. Dies verringert das Risiko weitverbreiteter Zahlungsausfälle, ein Schlüsselfaktor des vorherigen Crashs, erheblich.

Begrenzter Lagerbestand: Wie bereits erwähnt, ist der Mangel an verfügbaren Häusern ein anhaltendes Problem auf dem Immobilienmarkt. Daten von Realtor.com vom April 2024 zeigen einen historisch niedrigen nationalen Lagerbestand. Diese Knappheit stellt Käufer zwar vor Herausforderungen, wirkt aber als Puffer gegen einen dramatischen Preisverfall. Selbst bei einer Verlangsamung des Preiswachstums ist es unwahrscheinlich, dass ein Mangel an Häusern zu einem Überangebot an Immobilien auf dem Markt führt und eine Situation wie bei einem Notverkauf verhindert.

Staatliche Intervention: Zwar gibt es keine Garantie, aber die Möglichkeit staatlicher Eingriffe im Falle eines deutlichen Abschwungs kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Während der Krise von 2008 hat die Regierung verschiedene Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes ergriffen, darunter Hypothekendarlehensmodifikationen und Programme zur Unterstützung krisengebeutelter Eigenheimbesitzer. Die Federal Housing Finance Agency (FHFA) und andere Behörden beobachten weiterhin die Marktgesundheit und können Schritte unternehmen, um eine starke Marktkorrektur zu verhindern.

Natürlich ist der Immobilienmarkt nicht immun gegen unvorhergesehene Umstände. Ein deutlicher Konjunkturabschwung oder eine schwere Finanzkrise könnten möglicherweise eine stärkere Marktkorrektur auslösen. Auf Grundlage der aktuellen Daten und Trends erscheint jedoch ein Immobilienmarktcrash wie 2008 unwahrscheinlich.

4. Prognose zum Wohnungsangebot: Die Lücke schließen

Während die Nachfrage nach Wohnraum weiterhin stark ist, plagt den Markt weiterhin ein hartnäckiges Problem – ein Mangel an verfügbaren Häusern. Daten von Realtor.com vom April 2024 zeigen einen historisch niedrigen nationalen Lagerbestand. Diese Knappheit hat zu der rasanten Preissteigerung der letzten Jahre beigetragen und stellt eine Herausforderung für angehende Eigenheimbesitzer dar.

Experten geben unterschiedliche Prognosen zur Zukunft des Wohnungsangebots ab. Einige erwarten eine allmähliche Steigerung im Neubau, da die Bauunternehmen ihre Produktion steigern, um die anhaltende Nachfrage zu decken. Niedrige Zinsen für Baukredite und eine wachsende Bevölkerung könnten Bauunternehmen dazu veranlassen, mehr Einheiten auf den Markt zu bringen. Darüber hinaus könnte eine Verlangsamung des Hauspreiswachstums einige bestehende Eigenheimbesitzer, die zuvor aufgrund des heißen Marktes mit dem Verkauf gewartet hatten, dazu verleiten, ihre Immobilien zum Verkauf anzubieten, was den Bestand weiter erhöhen würde.

Andere Analysten gehen jedoch davon aus, anhaltende Engpässe beim Wohnungsangebot. Die steigenden Kosten für Baumaterialien und Arbeitskräfte könnten einige Bauträger davon abhalten, neue Bauprojekte in Angriff zu nehmen. Darüber hinaus können Bebauungsvorschriften und langwierige Genehmigungsverfahren in einigen Gebieten die Entwicklung neuer Wohneinheiten behindern.

Die endgültige Entwicklung des Wohnungsangebots wird von einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Faktoren abhängen. Regierungsmaßnahmen zur Vereinfachung von Bauverfahren, Anreize für Bauherren und eine wachsende Zahl von Beschäftigten in der Baubranche könnten zu einem stabileren Angebot beitragen. Die Überwindung langjähriger regulatorischer Hürden und die Bewältigung wirtschaftlicher Unsicherheiten könnten jedoch Herausforderungen mit sich bringen.

Was bedeutet das für den Markt?

Ein deutlicher Anstieg des Wohnungsangebots würde den Preisauftrieb etwas abmildern und Häuser für Käufer erschwinglicher machen. Ein anhaltend knappes Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage könnte jedoch weiterhin Verkäufer begünstigen und die Kaufkraft potenzieller Eigenheimbesitzer einschränken.

Die Beobachtung von Trends bei Baugenehmigungen und Lagerbeständen ist entscheidend, um zu verstehen, wie sich die Angebotsseite entwickelt und die allgemeine Marktdynamik beeinflusst. Der nächste Abschnitt fasst die Gesamtaussichten für den US-Immobilienmarkt in den nächsten fünf Jahren zusammen.

5. Gesamtausblick für den Wohnimmobilienmarkt: Ein Balanceakt

Die nächsten fünf Jahre werden auf dem US-Immobilienmarkt voraussichtlich geprägt sein durch eine Balanceakt zwischen verschiedenen Faktoren. Hier ist eine Zusammenfassung dessen, was wir erwarten können:

  • Hypothekenzinsen: Für die nächsten zwei Jahre wird mit einem allmählichen Anstieg der Hypothekenzinsen gerechnet, gefolgt von einer möglichen Stabilisierung oder einem leichten Rückgang, abhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage.
  • Immobilienpreise: Das wahrscheinlichste Szenario ist eine Abschwächung des Immobilienpreiswachstums, wobei die Wertsteigerungen im Vergleich zu den letzten Jahren langsamer verlaufen. Regionale Unterschiede werden bestehen bleiben, wobei Gebiete mit hoher Nachfrage möglicherweise einige Preissteigerungen erleben werden, während andere mit einem eher stagnierenden Preisumfeld konfrontiert sein könnten. Märkte mit robustem Beschäftigungswachstum und begrenztem Angebot, insbesondere trendige Küstenstädte oder Technologiezentren, könnten immer noch Preissteigerungen erleben, die den nationalen Durchschnitt übersteigen. Umgekehrt könnten Gebiete mit wirtschaftlicher Stagnation und einem Überangebot an Häusern ein eher stagnierendes Preisumfeld erleben, wobei Immobilien möglicherweise länger auf dem Markt bleiben.
  • Marktaktivität: Der Immobilienmarkt dürfte sich nach dem hektischen Tempo der letzten Jahre abkühlen. Angesichts der robusten Grundnachfrage und des begrenzten Angebots ist jedoch eine deutliche Verlangsamung der Verkaufsaktivität unwahrscheinlich. Der Markt könnte sich in Richtung eines ausgeglicheneren Umfelds bewegen, in dem weder Käufer noch Verkäufer einen übermäßigen Vorteil haben.

Mit Blick auf die Zukunft lautet die entscheidende Frage: Werden die Käufer oder die Verkäufer die Oberhand behalten?

Die Antwort hängt vom Zusammenspiel verschiedener Faktoren ab, darunter der Entwicklung der Hypothekenzinsen, dem Tempo der Hauspreissteigerungen und der allgemeinen Stärke der Wirtschaft. Wenn sich die Hypothekenzinsen stabilisieren und das Wachstum der Hauspreise nachlässt, könnte der Markt einen Sweet Spot finden, an dem sowohl Käufer als auch Verkäufer Chancen finden können. Wenn die Hypothekenzinsen jedoch weiter deutlich steigen oder die Erschwinglichkeit zu einem großen Problem wird, könnte die Begeisterung der Käufer nachlassen und die Verkäufer könnten weniger Einfluss haben.

Für potenzielle Käufer ist es wichtig, über Markttrends und lokale Lagerbestände informiert zu bleiben. Die Beratung durch einen qualifizierten Immobilienmakler kann dabei helfen, sich in einem möglicherweise sich verändernden Umfeld zurechtzufinden. Umgekehrt müssen Verkäufer möglicherweise ihre Preisstrategien anpassen, um sich an einen ausgeglicheneren Markt anzupassen.

Insgesamt scheint der US-Immobilienmarkt in den nächsten fünf Jahren auf eine Phase zuzusteuern, Normalisierung nach dem jüngsten Preis- und Aktivitätsanstieg. Zwar bleiben einige Unsicherheiten bestehen, aber eine gesunde Portion Vorsicht und fundierte Entscheidungen können sowohl Käufern als auch Verkäufern helfen, sich auf diesem sich entwickelnden Markt zurechtzufinden.