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Netflix‘ „Mr. McMahon“-Dokuserie: Ein kontroverser Blick auf Vince McMahons Vermächtnis | WWE-News

Der Netflix Die Dokuserie „Mr. McMahon“ beginnt als ehrfürchtige Darstellung der WWE Gründer Vince Kennedy McMahonaber der Film wendet sich schnell einer kritischeren Erzählung zu, konzentriert sich auf Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens und enthüllt eine verborgene Agenda, den wahren Vince McMahon zu entlarven. Dies war keine leichte Aufgabe, insbesondere angesichts McMahons anfänglicher Zurückhaltung, sein wahres Ich zu offenbaren, was deutlich machte, dass der Schutz seines Vermächtnisses seine Priorität war.
Es bleibt die Frage, ob die Dokuserie die Meinung der Zuschauer über McMahon ändern kann, da sich viele wahrscheinlich bereits eine Meinung gebildet haben. Episode 1 fühlt sich wie eine geschliffene Geschichte der WWE an, die sich gelegentlich auf McMahon konzentriert. Aber in Episode 2 ändert sich der Ton dramatisch und taucht in eine Reihe von Kontroversen und rechtlichen Problemen rund um McMahon und die WWE ein. Dies, im Gegensatz zu McMahons eigener Darstellung und dem Lob anderer, offenbart einen tieferen Einblick in seine manipulativen Tendenzen.

Aufwändige WWE-Retrospektive oder Enthüllung? Ein genauerer Blick auf die Netflix-Dokuserie „Mr. McMahon“

Mr. McMahon Netflix-Dokuserie

Bild über Netflix

Die von Bill Simmons geleitete Ringer Films-Dokuserie „Mr. McMahon“ bietet einen gut produzierten Einblick in die Vergangenheit der WWE. Obwohl eingefleischte Fans einen Großteil des Filmmaterials wiedererkennen werden, enthält es auch einige weniger bekannte Momente aus der Geschichte der WWE, wie Vince McMahons Talkshow „Tuesday Night Titans“ und seine Auftritte bei Letterman.
Da viele Zuschauer möglicherweise bereits vorgefasste Meinungen über McMahon haben, ist die eigentliche Frage, ob die Dokuserie die Meinung der Leute ändern kann. In Episode 1 wird eine stilvolle Zusammenfassung der WWE-Vergangenheit gegeben, wobei McMahon sporadisch Aufmerksamkeit geschenkt wird. JuniorDiese Folge konzentriert sich auf McMahons frühes Leben und darauf, wie seine Beziehung zu seinem Vater seinen Ehrgeiz prägte. Sie bereitet die Bühne, um Vinces Antrieb zu verstehen, das professionelle Wrestling zu revolutionieren, und zeigt seine frühen Einflüsse und die prägenden Erfahrungen, die zu seinem unermüdlichen Streben nach Erfolg führten.
Folge 2 der Mr. McMahon-Dokuserie, Hitzenimmt eine düsterere Wendung und befasst sich mit den Rechtsstreitigkeiten und Skandalen, die McMahon erschüttert haben. Die zweite Folge taucht in die eskalierenden Spannungen im Wrestling in den 1980er und 1990er Jahren ein und beleuchtet den erbitterten Wettbewerb zwischen WWE und WCW. Sie untersucht auch wichtige Fehden und Handlungsstränge, die diese Ära definierten, und zeigt, wie McMahons Taktiken die Wrestling-Landschaft veränderten.
Folge 3 von Mr. McMahon mit dem Titel Verschraubter Jobdreht sich um den berüchtigten „Montreal Screwjob“ mit Bret Hart, einem entscheidenden Moment in der Wrestling-Geschichte. Es bietet einen detaillierten Einblick in die Auswirkungen des Vorfalls für Hart und McMahon und dient als Metapher für die verschwommenen Grenzen zwischen Realität und Fiktion im Wrestling.
Kommen wir nun zum treffend benannten vierten Abschnitt der Mr. McMahon-Dokuserie. AttitüdeIn dieser Folge wird die „Attitude Era“ untersucht und gezeigt, wie McMahon kulturelle Veränderungen nutzte, um WWE zum Mainstream zu machen. Es wird das Auftauchen überlebensgroßer Charaktere wie Stone Cold Steve Austin und The Rock hervorgehoben und gezeigt, wie McMahons Vision und Risikobereitschaft zu beispielloser Popularität führten.
Die vorletzte Folge, Familienunternehmenrichtet den Fokus auf die Dynamik der Familie McMahon und beschreibt detailliert die Rolle von Vinces Kindern Stephanie und Shane. Es werden die internen Konflikte und Bestrebungen innerhalb der Familie diskutiert, insbesondere, wie ihre Beziehungen die Ausrichtung der WWE beeinflussen.
Die letzte Folge von Mr. McMahon, The Finish, dient als Rückblick und betrachtet das Vermächtnis von Vince McMahon inmitten der Anschuldigungen und Skandale, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind. Sie präsentiert eine kritische Sicht darauf, wie McMahons Handlungen seine Leistungen überschattet haben, und bietet eine ergreifende Reflexion über den aktuellen Zustand der WWE und ihre Zukunft unter neuer Führung.
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Hinter dem Vorhang: Die Dualität von Vince McMahon

Netflix Mr. McMahon-Dokumentation – Sofortreaktion

Herr McMahons Bemerkung im Haftungsausschluss zur Untersuchung von Vince McMahon, in der er erklärt: „Ich wünschte, ich könnte Ihnen die wahren Geschichten erzählen, heilige Scheiße!“ gefolgt von „Ich möchte nicht, dass irgendjemand mein wahres Ich kennt!“ ist einer der bemerkenswertesten Momente in der Dokumentarfilmbranche, die ich je erlebt habe. Die Dokumentarserie beleuchtet effektiv die dunkleren Aspekte des Wrestlings, erreicht jedoch nicht die Tiefe der gefeierten *Dark Side Of The Ring*-Serie von Vice, was deutlich macht, warum McMahon damit ein Problem hatte.
Wenig überraschend hat Vince McMahon die Dokuserie als irreführend bezeichnet. In einer Erklärung, die kurz vor der Premiere veröffentlicht wurde, argumentierte er, dass die Vermischung seines realen Lebens mit seiner WWE-Persönlichkeit „Mr. McMahon“ ihn falsch darstellt, und forderte die Zuschauer auf, den Film unvoreingenommen zu betrachten. Das Problem liegt jedoch darin, dass McMahons Kontroversen weit über die während der Produktion hervorgehobene hinausgehen, die in der Dokuserie ausführlich untersucht wird. Dies schafft eine einzigartige Situation, in der sowohl der Erzähler unzuverlässig sein als auch die Zuschauer unabhängig von ihrer Haltung voreingenommen sein könnten.
Er erklärte weiter:„Vieles wurde falsch dargestellt oder ganz weggelassen, um die Zuschauer absichtlich zu verwirren. Die Produzenten verwenden typische Schnitttricks mit aus dem Kontext gerissenem Filmmaterial und veralteten Soundbites usw., um die Wahrnehmung der Zuschauer zu verzerren und eine irreführende Erzählung zu unterstützen. In dem Versuch, ihre irreführende Darstellung zu untermauern, verwenden die Produzenten eine Klage aufgrund einer Affäre, die ich beendet habe, als Beweis dafür, dass ich in Wirklichkeit ‚Mr. McMahon‘ bin. Ich hoffe, der Zuschauer bleibt unvoreingenommen und denkt daran, dass jede Geschichte zwei Seiten hat.“
Das Faszinierende an Mr. McMahon ist, dass er seine Geschichte erzählt, wie er zur mächtigsten Figur in der WWE wurde, während er bequemerweise jegliche Anerkennung oder Reue für einige der beunruhigenderen Handlungen, die er im Streben nach dieser Macht unternommen hat, umgeht. Er schwelgt in Ticketverkäufen, kultureller Bedeutung und seiner Fähigkeit, Stars zu erschaffen, während die Filmemacher versuchen, wann immer möglich, die Kontrolle über die Erzählung zurückzugewinnen.
Dies führt manchmal zu schockierenden Enthüllungen – wie der Ausbeutung von Andre the Giant, Verletzungen unter Wrestlern und der Verwendung von Rassismus in der Erzählung – die mit einer krassen, fast klinischen Einfachheit präsentiert werden, bevor es schnell weitergeht. Manchmal sind McMahons Rechtfertigungen für bestimmte Ereignisse sowohl erstaunlich als auch ärgerlich, insbesondere wenn er behauptet, sich aus Selbstschutz nicht an kritische Vorfälle zu erinnern.
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Das zweischneidige Schwert von Vince McMahons Erzählung

„Mr. McMahon“ hinter den Kulissen mit David Shoemaker | Der Bill Simmons Podcast

Die von Chris Smith inszenierte Dokuserie „Mr. McMahon“ hat erhebliche Diskussionen über die Perspektiven der Besetzung und die Gesamtgeschichte von Vince McMahon ausgelöst. Die Serie enthält über 100 Stunden Interviews mit McMahon, seiner Familie und verschiedenen Wrestling-Persönlichkeiten und beleuchtet sein kontroverses Erbe innerhalb der WWE.
Kritiker haben angemerkt, dass die Serie McMahon in einem sehr kritischen Licht darstellt, was darauf hindeutet, dass “Rufmord” das ist bei vielen in der WWE-Community nicht gut angekommen. Shane McMahon, Vinces Sohn, erklärte beispielsweise, sein Vater „bekommt den Ruf, den er will“ Dies deutet darauf hin, dass selbst Familienmitglieder die komplizierte Natur von McMahons öffentlichem Auftreten erkennen. Dieses Gefühl unterstreicht ein wichtiges Thema der Dokuserie: McMahons Versuche, seine Darstellung zu kontrollieren, sind oft nach hinten losgegangen und haben tiefere Probleme in seinem Charakter und seinem Führungsstil aufgedeckt.
Die Dokuserie widmet sich ausführlich der Geschichte der WWE, aber ihre Hauptattraktion soll Vince McMahons Perspektive sein, die selten geteilt wurde. Diese Darstellung wirkt jedoch oft irreführend, da McMahon zahlreiche Vorwürfe gegen ihn mit einfachen Gegenargumenten oder Gleichgültigkeit zurückweist und entweder mit einer einfachen Ablehnung oder einem apathischen „So war es eben“ reagiert.
Während die Dokuserie Neulingen einen guten Überblick bietet, fehlt es erfahrenen Wrestling-Fans an Tiefe, insbesondere in Bezug auf McMahons wahre Gefühle. Die abschließenden Gedanken lassen darauf schließen, dass es nicht gelingt, klar zwischen McMahons öffentlicher Person und dem Menschen selbst zu unterscheiden, was letztlich ein weniger schmeichelhaftes Bild von ihm zeichnet, wenn auch eines, das für diejenigen, die bereits mit seinen Kontroversen vertraut sind, gedämpft erscheinen mag.

Jubel oder Vertuschung? Die Meinung der Besetzung über McMahon

Netflix‘ Mr. McMahon enthüllt eine große Wahrheit über Montreal Screwjob

Obwohl die Dokuserie „Mr. McMahon“ gemischte Kritiken erhielt, ermöglicht ihre Struktur den Zuschauern, McMahon sowohl als Pionierfigur im Wrestling als auch als zutiefst fehlerhafte Persönlichkeit zu sehen. Die Produktion verwendete umfangreiches Filmmaterial der WWE, das zuvor möglicherweise als zu heikel für die Veröffentlichung angesehen wurde, und verlieh ihm einen reichhaltigeren historischen Kontext. Letztendlich zielt die Dokuserie nicht nur darauf ab, die Öffentlichkeit über McMahons Regentschaft zu informieren, sondern auch auf eine Richtungsänderung der WWE unter neuer Eigentümerschaft hinzuweisen
In der Dokuserie diskutieren bekannte Persönlichkeiten über Vince McMahon und sind damit für Wrestling-Fans sehr interessant, es mangelt jedoch an unterschiedlichen Sichtweisen, wobei Bret Hart eine bemerkenswerte Ausnahme darstellt. Während viele McMahons Erfolge feiern, spielen sie dunklere Aspekte seines Vermächtnisses als bloße “Teil des Geschäfts.” Dies spiegelt einen allgemeinen Trend wider, bei dem sich Persönlichkeiten aus der Wrestling-Welt offenbar nicht bereit zeigen, sich unangenehmen Wahrheiten zu stellen.
Berühmte Legenden wie Stone Cold Steve Austin, Hulk Hogan und Stephanie McMahon stellen die Branche schlecht dar, was zu einem Gefühl defensiver Kameradschaft führt. Stone Cold Steve Austins Bemerkungen zu CTEs (Chronische Trauma-Enzephalopathie) sind wirklich beunruhigend, während Hulk Hogans Interviews übermäßig schmeichelhaft wirken. Auch Stephanie McMahon kommt nicht gut weg. Insgesamt erscheint die gesamte Branche in einem sehr negativen Licht, vermittelt ein starkes Gefühl der Solidarität unter ihren Mitgliedern und liefert nur minimale Informationen, die Selbstbelastungen vermeiden.
Man möchte, dass sie einer strengeren Prüfung unterzogen werden, aber in der Dokuserie fehlt jemand, der sich für das Publikum oder die Wahrheit einsetzt, indem er diese herausfordernden Fragen stellt. Als Vince McMahon den tragischen Mord von Chris Benoit an seiner Frau und seinem Kind abtut, insbesondere im Zusammenhang mit CTEs Einfluss auf die Situation, sagt er lediglich: „Chris ist durchgedreht, und das ist das Einzige, was man daraus lernen kann.“ Es ist fast unmöglich, nicht den Drang zu verspüren, eine härtere Herausforderung für eine so abweisende Haltung zu fordern.
Die Dokuserie verpasst die Chance, ihre Themen gründlicher zu hinterfragen, und lässt Vinces abschätzige Kommentare zu Chris Benoits tragischen Taten unwidersprochen. Die Journalisten Dave Meltzer und Phil Mushnick stechen als Stimmen der Vernunft inmitten des Meeres der Halbwahrheiten hervor und offenbaren eine Zurückhaltung anderer, sich mit den tieferen Problemen auseinanderzusetzen.
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Lohnt es sich, „Mr. McMahon“ auf Netflix anzusehen?

„Mr. McMahon“ ist eine überraschende, aber strategische Dokuserie, die Netflix vor seiner bevorstehenden Partnerschaft mit der WWE im Jahr 2025 veröffentlicht, da sie den starken Kontrast zwischen der dunklen Vergangenheit des Wrestlings und seiner Gegenwart hervorhebt. Viele Zuschauer werden ihre Meinung über Vince McMahon jedoch wahrscheinlich nicht ändern, da seine Perspektive eher auf die Aufrechterhaltung seiner Marke ausgerichtet zu sein scheint als auf die Bereitstellung echter Einblicke.
Während diejenigen, die mit der harten Realität des Wrestlings vertraut sind, nicht viele neue Informationen finden werden, könnte die Dokuserie das allgemeine Publikum erheblich beeinflussen, indem sie McMahons kontrollierte Erzählung enthüllt. Letztendlich macht die Enthüllung des Ausmaßes der Täuschung im Wrestling den Film zu einem fesselnden Erlebnis.
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